
Die Kongresshalle ist eines der größten Bauwerke der NS-Zeit und wurde in den 1930er-Jahren als Teil des Reichsparteitagsgeländes geplant. Der nie fertiggebaute Torso ist ein Relikt der größenwahnsinnigen Architektur des „Dritten Reichs“.
Nürnberg hat es sich zur Aufgabe gemacht, erinnerungskulturelle Angebote auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände zu schaffen. Ein Teil des Gebäudes beherbergt heute das international bekannte Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände, das über die Geschichte des Nationalsozialismus und die NS-Propaganda informiert.
Die Nürnberger Symphoniker haben ihren Sitz in einem Teil der Kongresshalle. Der Serenadenhof, in dem nicht nur Konzerte der Symphoniker stattfinden, ist einer der bekanntesten Open-Air-Konzertorte der Stadt. Außerdem treten die Symphoniker im Musiksaal in der Kongresshalle auf.
In Zukunft erhält die Kongresshalle einen weiteren Spielort. Im Innenhof des Baus wird während der Sanierung des Opernhauses ein neues Zuhause für das Staatstheater entstehen. Auch für Kulturschaffende werden Arbeits- und Ausstellungsräume geschaffen. Die Kongresshalle wird so zur zentralen Anlaufstelle nicht nur für Nürnbergs freischaffende Kunst- und Kulturszene, sondern auch fürs interessierte Publikum.
Haltestelle:
Doku-Zentrum (Tram 6, 8 | Bus 36, 45, 55, 65)
Hinweise zur Barrierefreiheit:
Am Haupteingang ist ein Aufzug vorhanden.
Link:
www.nuernberg.de/internet/nuernbergkultur/kongresshalle.html